28.09.2013, von Frank Winterfeldt

Spannender THW-Wettkampf in Hardheim - Pforzheimer Bergungsgruppe erkämpft 2. Platz

Zu einem Wettkampf des Helfens trafen sich am Wochenende neun THW-Bergungsgruppen aus dem Land Baden-Württemberg, um die beste Bergungsgruppe zu ermitteln. Das Team des Pforzheimer THW errang dabei einen hervorragenden zweiten Platz.

Auf dem Standortübungsplatz der Bundeswehr in Hardheim fanden die Teilnehmer optimale Bedingungen für anspruchsvolle Aufgaben. Die teilnehmenden Mannschaften aus Biberach, Göppingen, Haßmersheim, Hechingen, Leonberg, Pforzheim, Schopfheim, Widdern und Villingen-Schwenningen hatten sich in regionalen Ausscheidungskämpfen für das Endspiel in Hardheim qualifiziert.

An sechs Stationen hatten die Organisatoren typische Szenarien aus dem alltäglichen Einsatzgeschehen nachgestellt. So mussten die freiwilligen Helferinnen und Helfer bei einer Hochwasserlage einen Steg bauen und Sandsäcke fachgerecht verlegen. Nach einem Sturm stürzten mehrere Bäume auf ein Fahrzeug. Hier hatten die Einsatzkräfte die Aufgabe, den verletzten Fahrzeuginsassen Erste Hilfe zu leisten, sie aus dem Wrack zu befreien und zu versorgen, sowie mit der Motorsäge und der Seilwinde die Straße frei zu räumen. Atemschutzeinsatz und Verletztenrettung aus dem 2. Obergeschoß eines Wohnhauses nach einer Verpuffung stand an einer weiteren Station auf dem Plan. Nach einem Erdrutsch galt es eine Seilbahn zu errichten um damit Verletzte schonend zu transportieren.

Unter den strengen Augen der bewertenden Schiedsrichter musste auch das eigene, festgefahrene Einsatzfahrzeug mit Hilfe der fahrzeugeigenen Seilwinde wieder aus seiner Zwangslage befreit werden, um die Fahrt fortsetzen zu können. Bewertet wurde dabei nicht nur die sichere, fachliche Ausführung der handwerklichen Arbeiten. Bewertet wurden auch das Führungsverhalten und das Auftreten der Gruppe. Für innovative und kreative Lösungen gab es einen Bonus. Neben handwerklichem Geschick und praktischem Können stand auch das theoretische Wissen rund um das THW auf dem Prüfstand.

Nach Auswertung aller Bewertungsunterlagen stand fest, dass die Bergungsgruppe aus Biberach/Riß mit einem hauchdünnen Vorsprung den Landeswettkampf für sich entscheiden konnte. Die Bergungsgruppe aus der Goldstadt folgte dicht dahinter auf dem zweiten Platz. Den dritten Platz erkämpfte sich die Bergungsgruppe aus Göppingen.

Der Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Albrecht Broemme und Ministerialdirektor Norbert Seitz aus dem Bundesinnenministerium lobten Motivation, fachliches Können und die Leistungsbereitschaft der freiwilligen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Wer den ganzen Tag freiwillig arbeitet, darf abends auch ausgelassen feiern. Deshalb lud der Landesbeauftragter Stefan Bröckmann nach der Siegerehrung alle Helferinnen und Helfer zum großen Grillfest ein. Danach sorgte die Deutschrockband planet-emily mit Sängerin Carolin, Schlagzeugerin Daniela, Gittarist Peter und Bassist Timo für Spitzenstimmung im Festzelt.

Bilder: Julia Müller, Frank Winterfeldt - THW Pforzheim


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