Trinkwasseraufbereitungsanlagen auf der Insel Bantayan einsatzbereit - Bevölkerung holt Trinkwasser ab

Die Trinkwasseraufbereitungsanlage des THW in Santa Fe auf der philippinischen Insel Bantayan ist einsatzbereit. Jetzt muss das Trinkwasser noch in einem zweistufigen Prozess aufbereitet werden. Weiterhin läuft mit Unterstützung des THW der Aufbau einer Koordinierungsstelle der Vereinten Nationen in Guiuan auf der Insel Samar.

Mit viel Improvisationstalent haben es die THW-Helfer, darunter der 51jährige Pforzheimer THW-Helfer Bernd Braun, auf der Insel geschafft, die Zuleitung an die Trinkwasseraufbereitungsanlage anzuschließen. Das Rohwasser läuft nun in einen großen Behälter. Voraussichtlich heute wird dann das Trinkwasser fließen. Unterdessen arbeitet die elfköpfige THW-Mannschaft in Santa Fe weiter an den Vorbereitungen für die Verteilung. So ist bereits das Labor aufgebaut. Dort stehen auch zwei Brutschränke, die auf 35 beziehungsweise 41 Grad Celsius eingestellt sind. So können wichtige Parameter des aufbereiteten Wassers bestimmt werden. Schließlich soll das Wasser am Ende auch keimfrei sein, damit es unbedenklich getrunken werden kann. Bei der Aufbereitung werden Schwebstoffe im Wasser zunächst mit einer Eisenchlorid-Lösung herausgefällt. Anschließend wird das Wasser in einem zweiten Schritt mit einem Aktivkohlefilter gereinigt.

In der Stadt Santa Fe leben etwa 30.000 Menschen, die zu einem Großteil mit der Anlage versorgt werden können. Die Bevölkerung freut sich über die Hilfe aus Deutschland. Die Helfer des THW werden freundlich aufgenommen. Michael Deininger aus Bad Tölz, Technischer Leiter des THW-Teams, bringt es auf den Punkt: „Wir standen hier vor der Herausforderung, dass wir unterschiedliche Systeme miteinander verbinden mussten. Aber mit ein bisschen Improvisation haben wir das hinbekommen. Wir arbeiten hier am Limit. Das Klima macht uns sehr zu schaffen.“

Unterdessen hat auf der Insel Bantayan die Erkundung für einen zweiten Standort einer Trinkwasseraufbereitungsanlage durch das THW begonnen.

Fotos: Kai-Uwe Wärner und Georgia Pfleiderer, THW


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