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Aus 400 Meter Höhe ins kalte Wasser:

Nicht immer können sich Fallschirmspringer ihren Landeplatz aussuchen. Im ungünstigen Fall landet der Springer im Wasser. Die Wasserlandung in Seen oder Flüssen ist Teil der praktischen Ausbildung der Fallschirmjäger der Bundeswehr.

Anfang August trainierten rund 300 Soldaten des Luftlandeunterstützungsbataillons 262 aus dem Saarland gemeinsam mit Fallschirmspringern des österreichischen Bundesheeres das Notverfahren zur Landung im Wasser.  Aus rund 400 Meter Höhe sprangen die Soldatinnen und Soldaten mit Rundkappenfallschirmen und angelegten Schwimmwesten aus einem Transportflugzeug der Luftwaffe in den Bodensee. Die Transall C 160 war zuvor auf dem Flughafen in Friedrichshafen gestartet. Vor Langenargen war eine Landezone für die Fallschirmspringer ausgewiesen, die für die Schifffahrt  gesperrt war. Mit Booten und ausgebildeten Besatzungen unterstützten Feuerwehr Langenargen und das THW die Pioniere der Bundeswehr und des österreichischen Bundesheeres bei der Wasserrettung. Gemeinsam fischten zivile Helfer und Soldaten die Springerinnen und Springer samt ihren Fallschirmen schnell aus dem Wasser, nahmen sie an Bord und brachten sie sicher ans Ufer. Vom Flughafen Friedrichshafen starten die Fallschirmjäger dann zum nächsten Sprung ins Schwäbische Meer. 

Beim militärischen Wasserlandungstraining der Fallschirmjäger übten  die Bootsbesatzungen von Feuerwehr, THW und der Bundeswehr die Rettung aus Wassergefahren. Menschen aus dem Wasser zu retten verlangt hohe Konzentration und sichere Bootsbedienung von den Besatzungen.  Mut und Vertrauen werden von den zu rettenden Fallschirmjägern gefordert. Bei Fallschirmspringern und den Bootsführern musste deshalb jeder Handgriff sitzen.

Vor der eindrucksvollen Kulisse des Schlosses Montfort im baden-württembergischen Langenargen kamen alle Übungsbeteiligten zwei Tage lang voll auf ihre Kosten.  Auf dem Wasser und in der Luft freuten sich Soldaten und  zivile Helferinnen und Helfer über die praxisnahe, anspruchsvolle Ausbildung. An Land verfolgten zahlreiche Schaulustige und Besucher des Uferfestes  das spektakuläre Szenario über dem See.  Die ungewöhnliche Übung ist ein positives Beispiel für gelungene zivil-militärische Zusammenarbeit mit hohem öffentlichem Interesse.

Vom THW nahmen Boote mit Besatzungen aus den Ortsverbänden Friedrichshafen, Konstanz, Ulm, und Pforzheim an der Übung teil.  


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