Alarmorganisation erprobt
Am vergangenen Wochenende alarmierte die Stadt Pforzheim als zuständige Katastrophenschutzbehörde die beiden Einsatzeinheiten des DRK zum Übungseinsatz. Da so große Einheiten zum Glück nur selten benötigt werden, ist es wichtig, Alarmierung, Führung und Einsatz zu üben.
Seltene Abläufe trainiert
Freitag, 19.00 Uhr: Alarm für die 1. Einsatzeinheit - Mit ihren neun vollbesetzten Fahrzeugen starten die Helferinnen und Helfer nach rund einer Stunde zum Bereitstellungsraum beim Bundeswehrmateriallager in Huchenfeld. Dort warten die Helfer des Zugtrupps des 1.TZ des Pforzheimer bereits mit der nächsten Aufgabe für die Rotkreuzhelfer: Besonders die Fahrer sind bei Kolonnenfahrten besonders gefordert. Kraftfahrausbilder Thomas Krenkel erklärt im Unterrichtsraum des Materiallagers wie Fahren in einem sogenannten Verband funktioniert.
Samstag, 09.00 Uhr: Die 2. Einsatzeinheit wird alarmiert. Deren Einsatzkräfte absolvieren das gleiche Programm wie ihre Kameraden tags zuvor. Im Anschluss meistern sie noch eine praktische Kolonnenfahrt im geschlossenen Verband. Die acht aufgereihten Einsatzfahrzeuge, die mit blauen Flaggen gekennzeichnet zwischen Karlsbad und Pforzheim unterwegs sind, bieten am Samstagmittag einen heute eher selten gewordene Anblick.
Übungsbeobachter bewerten Ergebnis
Übungsbeobachter aus dem Fachamt Feuerwehr, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz, den benachbarten Ortsvereinen des DRK und des Regierungspräsidiums Karlsruhe zeigten sich zufrieden mit den gezeigten Leistungen des Helferinnen und Helfer. Der Abschluss der interessanten Übung fand an beiden Tagen in der THW-Unterkunft mit einem kräftigen Essen statt. Insgesamt nahmen an der Erprobung der Alarmorganisation der 1. und 2. Einsatzeinheit des DRK rund 100 freiwillige Helferinnen und Helfer teil.
Einheitlichkeit in Baden-Württemberg
Jede Einsatzeinheiten besteht aus 32 Helferinnen und Helfer sowie 8 Fahrzeugen. Um eine landeseinheitliche einsatztaktische berechenbare Größe zu haben, ist die Struktur der Einheit durch das Innenministerium Baden-Württemberg vorgegeben.