Girls´Day 2013: das THW - Technik im Einsatz

Beim bundesweiten Girls´Day am 25. April besuchten zwanzig Schülerinnen der Klassenstufen 5 bis 8 das Technische Hilfswerk Pforzheim.

Die ersten Teilnehmerinnen des Girls´Day, die am Donnerstag um kurz nach 8 Uhr zum THW Pforzheim kamen und den stacheldrahtbewehrten Zaun um die Unterkunft erblickten, dachten einen Moment, ihre Anmeldung zu diesem Schnuppertag hätte sie zur Polizei geführt. Nachdem zwei Mädchen in blauer THW-Jugend-Uniform die Gäste freundlich begrüßten, wurde diesen jedoch klar, dass sie doch bei der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, wie die offizielle Bezeichnung heißt, gelandet waren.

Nach der Begrüßung durch den Ortsbeauftragten für Pforzheim, Herrn Gerhard Hoffmann, machten sich die Teilnehmerinnen bei mehreren Kennenlernspielen untereinander bekannt. Bei dieser Gelegenheit trafen sie auch wieder auf die Junghelferinnen und Junghelfer der THW-Jugendgruppe, die ein straffes Programm für die Mädchen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren geplant hatten. Denn im Anschluss an einige Vorführungen technischer Gerätschaften wie z. B. der Rettungsschere, bei der auch die Gäste unter fachkundiger Aufsicht von Truppführer Patrick Trautz ein Stahlgitter zerschneiden durften, instruierte Jugendbetreuer Lars Riegsinger die in fünf Gruppen eingeteilten Besucherinnen: „Aufgrund anhaltender Regenfälle ist mit Überschwemmungen zu rechnen, und deshalb werden wir einen Hochwassersteg aus Gerüstelementen bauen.“ Daraufhin strömten die 20 Teilnehmerinnen zu ihren Stationen, denn jede Gruppe sollte bis zum Mittagessen einen kleinen Turm aus schweren Metallstangen konstruieren. Ausgerüstet mit Helmen und Hämmern machten sich die Mädchen unter Anleitung durch die THW-Jugendlichen an die Arbeit, und so betraten sie nach zwei Stunden Aufbau eine insgesamt 20 Meter lange Brücke, auf der sie gemütlich die Füße baumeln lassen konnten. Dafür blieben auch tatsächlich ein paar Minuten Zeit, denn „die Teilnehmerinnen haben uns mit ihrem Arbeitstempo ein wenig überrascht“, musste Jugendbetreuer Daniel Seifert eingestehen. So lernten dann zwei Gruppen bei Deichschutzexperte Jochen Klett, wie man ein Gebäude hochwassersicher machen kann. Auch das anschließende Mittagessen hatten sich die jungen Katastrophenschützerinnen redlich verdient und ließen es sich schmecken. Mit erneuter Energie begannen die Schülerinnen, die an diesem Tag von ihrer Schulpflicht befreit waren, die letzten Aufgaben in Angriff zu nehmen. An einer Hand voll Stationen durften die technikinteressierten Mädchen ihr Können im Umgang mit den Gerätschaften des Technischen Hilfswerks nochmals unter Beweis stellen: einen schweren Anhänger zogen die Gäste mit ihren eigenen Händen, hatten dazu jedoch einen sogenannten Greifzug zur Verfügung, der ihre Kraft nach den Hebelgesetzen vervielfachte. Und um sich ein wenig abzukühlen, erleichterten die Besucherinnen eine Schleifkorb genannte Trage, die eigentlich bis zum Rand gefüllt mit Wasser transportiert werden sollte, dann doch um ein paar Liter.

Bei strahlendem Sonnenschein verabschiedeten sich um 14 Uhr die Teilnehmerinnen und überließen den THW-Jugendlichen die Demontage ihres Bauwerkes.


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