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Großeinsatz in Klein-Stetten THW und DRK trainieren gemeinsam

Im Dorf Klein-Stetten auf der Alb kam es durch einen technischen Defekt zu einer Gasexplosion. Ein Haus wurde stark beschädigt. In den total verrauchten Trümmern des Gebäudes werden noch einige Menschen vermisst. Keine leichte Aufgabe, die die Übungsvorbereiter den Einsatzkräften von DRK und THW für die dreistündige Nachtübung auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr auf der Alb stellten.

Während die Helferinnen und Helfer des Technischen Zuges des THW die unübersichtliche Lage erkundeten und für helles Licht im Dunklen sorgten, bauten die Einsatzkräfte der 1. Einsatzeinheit des Pforzheimer DRK eine Patientenablage für mehrere Verletzte außerhalb des Gefahrenbereiches auf. THW-Trupps unter schwerem Atemschutz drangen in einen verrauchten Schacht ein, um dort Vermissten zu suchen und zu retten. Alle Betroffenen wurden zur Patientenablage transportiert, um fachgerecht versorgt und betreut zu werden.

 

„Gemeinsame Übungen unter realistischen Bedingungen sind sehr wichtig für die Vorbereitung auf den Ernstfall“, waren sich Alexander Bethge, Bereitschaftsleiter des Pforzheimer DRK und sein Kollege, Marcel Walter, Zugführer des Technischen Zuges des THW am Ende der anstrengenden Übung in einem ersten Resümee einig. Weitere gemeinsame Übungen sollen folgen, um die Zusammenarbeit beider Hilfsorganisationen weiter zu vertiefen.

 

Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten

Nicht nur die nächtliche Einsatzübung hatten die Übungsplaner für die dreitägige Ausbildungsveranstaltung auf dem Truppenübungsplatz Heuberg der Bundeswehr vorbereitet. An verschiedenen Stationen konnten die Einsatzkräfte trainieren, wie schwer die Rettung einer Person aus einem Silo, gefüllt mit Schüttgut wie Sand oder Kies sein kann. Die Fahrerinnen und Fahrer der blauen und weißen Einsatzfahrzeuge konnten auf der Geländefahrstrecke unter Leitung von Ausbilder Thomas Krenkel ihre Fahrpraxis unter schwierigen Bedingungen weiter vertiefen. In einem total verrauchten, schwarzen Raum trainierten die Atemschutzgeräteträger intensiv das Absuchen von Räumen nach vermissten Menschen. Auf einer vertrümmerten Fläche konnten die Helferinnen und Helfer den Umgang mit dem Verschüttetenhorchgerät üben. Mit seiner technischen Hilfe ist es möglich, kleinste Geräusche hörbar zu machen, um so eine verschüttete Person unter  einem Trümmerfeld zu orten. In einem nahegelegenen Steinbruch fanden die Räumgruppen aus den Ortsverbänden Kirchheim/Teck, Ofterdingen, Horb und Pforzheim optimale Trainingsbedingungen, um mit Kettenbagger, Radbagger, Radlader und LKW-Kipper zu üben. Um bei einem möglichen Ausfall der Telekommunikation die Nachrichtenübermittlung aufrechtzuerhalten, verlegte der Fernmeldetrupp der Fachgruppe Führung und Kommunikation aus dem OV Pforzheim Feldkabel und schloss mehrere Gebäude wieder an das Fernsprechnetz an.

Rückmarsch im geschlossenen Verband


Am Sonntagnachmittag ging die spannende Übung auf dem Truppenübungsplatz Heuberg, die für alle beteiligten Gruppen vielseitige Trainingsmöglichkeiten bot, zu Ende. Nach der Fahrt im geschlossenen Verband zurück in die Heimatstandorte stellten die Helferinnen und Helfer wieder ihre Einsatzbereitschaft her.



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