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Leben retten will gelernt sein - THW trainiert mit AED

Mit mehr als 130.000 Opfern ist der plötzliche Herztod immer noch die häufigste Todesursache in der Bundesrepublik. Um in solchen Notfällen sicher reagieren zu können trainierten die Helfer des THW Ortsverbands Pforzheim unter Anleitung des Erste-Hilfe Ausbilders Udo Gress die sicher Anwendung des AED.

Verursacht wird der Tod von täglich ca. 350 Menschen durch ein unkontrolliertes unproduktives Flimmern des Herzmuskels, dem sogenannten Kammerflimmern. Ähnlich, wie bei einem elektrischen Kurzschluss, kann das Reizleitungssystem des Herzens seine Funktion nicht mehr wahrnehmen, der Herzmuskel beginnt zu flimmern und kann seine Pumpfunktion nicht mehr ausführen. Der Kreislauf bricht zusammen, lebenswichtige Körperfunktionen versagen, nach ca. 10 Minuten ist der Betroffene nur noch selten zu retten. Die Herzdruckmassage zur Aufrechterhaltung des Kreislaufs und die Defibrillation des Herzens sind die einzigen effektiven Maßnahmen zur Wiederbelebung!

Mit der Basisreanimation kann zwar der Kreislauf notdürftig aufrechterhalten werden, das Kammerflimmern bleibt allerdings bestehen. Nur die elektrische Defibrillation (Entflimmerung) ist in der Lage die rhythmische Steuerung des Reizleitungssystems wieder herzustellen.

Das Verfahren der externen Defibrillation am Menschen wird seit gut 50 Jahren durchgeführt und hat in den letzten Jahren zur Entwicklung von Automatisierten Externen Defibrillatoren (kurz. AED), auch Laien-Defibrillatoren geführt.


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