Egal ob Jung oder Alt, am Samstag ab 11 Uhr konnte Jeder hinter die Kulissen des Technischen Hilfswerks schauen. Seit 66 Jahren hat die Bundesbehörde, die dem Bundesinnenministerium untersteht, ihren Standort auf der Wilferdingerhöhe in Pforzheim.
Die freiwilligen Helfer zeigten in vielfältigen Vorführungen ihr technisches Können. Dazu gehörte die Rettung einer verletzten Person von einem sechs Meter hohen Übungsturm und der brandheiße Einsatz einer Sauerstofflanze. Fahrzeuge und Ausstattung wurden anschaulich präsentiert und Feldtelefon, Schere-Spreizer und vieles mehr konnte unter Anleitung praktisch ausprobiert werden.
Die Besucher konnten bei vielen Stationen selbst mit anpacken und beispielsweise den großen Radlader mittels Fernbedienung steuern. Dieses vielseitige Fahrzeug gehört zur Fachgruppe Räumen und wird für schwere Bergungs- und Räumarbeiten benötigt. Zuletzt Mitte Juli bei einem Großeinsatz, bei dem 500 Heuballen in der Nähe des Kutscherwegs in Flammen aufgegangen waren.
Für die Kleinsten gab es verschiedene Spiele und eine Hüpfburg, die der Nachbarortsverband Niefern-Öschelbronn zur Verfügung stellte. Gemeinsam mit der Bergwacht Pforzheim unterstützen sie ihre Kollegen den gesamten Tag.
Mit rund 80.000 Helfern in 668 Ortsverbänden ist das Technische Hilfswerk in Deutschland vertreten und 99% der Helfer und Helferinnen sind ehrenamtlich tätig. Somit ist die Bundesanstalt einzigartig auf der Welt und auf Freiwillige angewiesen. Wer Menschen helfen möchte, gerne im Team arbeitet und Interesse an Technik hat, ist im THW genau richtig. Frauen und Männer aus allen Bereichen unserer Gesellschaft, unterschiedlichen Alters und verschiedener Nationalitäten sind willkommen.
Wer Interesse daran hat, im THW mitzuwirken, kann montags um 19 Uhr in den Ortsverband in der Villingerstraße 12 vorbeischauen.