Seit Mittwochnachmittag unterstützt auch ein Trupp des Pforzheimer THWs mit einem LKW und einem Drucklufterzeuger in Mulfingen/Landkreis Hohenlohekreis die Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität.
Die Einsatzleitung forderte den in Pforzheim bei der Fachgruppe Räumen stationierten Drucklufterzeuger an, um über Druckluftschläuche Sauerstoff in die Jagst zu blasen. Messungen hatten ergeben, dass diese Methode die Wasserqualität erheblich verbessert. Dies soll den Fischen das Überleben ermöglichen.
An der Jagst in Hohenlohekreis unterstützen rund 80 Einsatzkräfte des THW aus ganz Baden-Württemberg die Arbeiten von Feuerwehren und zuständigen Behörden zum Schutz der Umwelt. Die Arbeiten werden auch am morgigen Donnerstag fortgesetzt.
Neben dem Einblasen von Druckluft wird durch eine Spezialfirma reiner Sauerstoff in die Jagst geblasen. Mehrere Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen und die Feuerwehren mit Kreiselpumpen sind im Einsatz, um der Jagst Wasser zu entnehmen, mit Sauerstoff anzureichern und dem Fluss wieder zuzuführen. Umweltschutzverbände sprechen von katastrophalen Auswirkungen auf das empfindliche Ökosystem.
Die rund 23 Kilometer lange Schadstofffahne in der Jagst bewegt sich jagstabwärts. Zwischenzeitlich sind Helferinnen und Helfer des OV Pforzheim zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis Heilbronn eingesetzt. Sie bilden gemeinsam mit Kameradinnen und Kameraden des OV Niefern-Öschelbronn eine Untereinsatzabschnittsleitung. Der Einsatz im Landkreis Heilbronn wird nach jetzigen Erkenntnissen voraussichtlich bis zum Wochenende andauern.
Der Einsatz fordert zwischenzeitlich die gesamte Bandbreite der THW-Optionen.
Gefragt sind die Fähigkeiten Pumpen, Sandsackverbau, Drucklufterzeugen, Verpflegen, Materialinstandsetzung, Stromversorgen, Beleuchten, Transportieren, Führung eigener Kräfte, Kommunikation und Fachberatung.
Fotos: Marcel Walter und Frank Winterfeldt, THW OV Pforzheim sowie Thomas Müller, THW OV Schwäbisch Hall