Nach einem Brand in Lobenhausen/Landkreis Schwäbisch Hall gelangte große Mengen Ammoniumnitrat in das Ökosystem der Jagst. Direkt an der Brandstelle und jagstabwärts starben lt. Behördenangaben rund 20 Tonnen Fisch, Krebse, Muscheln und Kleinlebewesen. Jagstabwärts in den Landkreisen Hohenlohe und Heilbronn versuchten die Helferinnen und Helfer von Feuerwehren aus der Region und THW-Einheiten aus ganz Baden-Württemberg gemeinsam mit den Helferinnen und Helfer von Fischerei- und Angelvereinen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörden durch Pumparbeiten, Bau von Deichen, Unterstützung beim Einblasen von Sauerstoff und Pressluft die Auswirkungen der Schadstofffahne einzudämmen. In den Verwaltungsstäben der Landratsämter und in den Führungsstäben berieten Fachberater die zuständigen Behörden. Das THW kochte in einigen Bereichen für alle Einsatzkräfte mehrere Mahlzeiten pro Tag über mehrere Wochen. Auch um die Reparatur von Einsatzgeräten kümmerten sich die THW-Einsatzkräfte. Durch den langandauernden und massiven Kräfteeinsatz der Feuerwehren, des THW, des DRK, der Behörden, Bauern und der Fischerei- und angelverbände konnte das Ökosystem der Jagst am Überleben gehalten werden
Auf Anforderung der Landratsämter Hohenlohe und Heilbronn waren auch mehrere Helfer mit einem Kipper mit Ladekran, einem geländegängigen PKW und einem Führungsfahrzeug mehrere Tage im Einsatz.